VORSORGE

Feinfühlig und vertrauensvoll für Sie da!

Der Zyklus von Frauen kann auch unregelmäßig verlaufen und insbesondere zu Beginn und am Ende der reproduktiven Phase häufen sich verkürzte oder verlängerte Zyklen. Diese Zyklusstörungen sind Anzeichen einer Störung in einem komplexen System, das durch verschiedene Störungen im weiblichen hormonellen System, aber auch durch andere Stoffwechselveränderungen im Körper oder zusätzlich durch äußere Umwelteinflüsse (körperliche und psychisch-soziale Belastungen) stark beeinflusst wird. Die Ausprägung von Zyklusbeschwerden kann unterschiedlich sein – von nur sehr gering bis sehr belastend – und zu Einschränkungen der Lebensqualität führen. Ich starte mit der Erhebung einer ausführlichen Zyklusanamnese, nämlich der gynäkologischen Abklärung organischer Ursachen (Ultraschalluntersuchung und vaginale gynäkologische Spiegeleinstellung) sowie laborchemischen Untersuchungen hormonell verursachter Blutungsstörungen, die mir wichtige Hinweise für mögliche Therapieansätze (z. B. Zyklusregulierung bspw. mit Hilfe pflanzliche Präparate, Hormon gesteuerte Therapie Änderung des Lebensstils oder der Notwendigkeit eines operativen Vorgehens bei Nachweis einer organischen Ursache) liefert.

Das gesetzliche Früherkennungsprogramm für gynäkologische Erkrankungen bietet die Möglichkeit, durch die gynäkologische Untersuchung weibliche Krebserkrankungen – insbesondere Gebärmutterhals- und Brustkrebs als zwei der häufigsten Krebsarten der Frauen – schon in einem Frühstadium oder bereits deren Vorstufen zu erkennen, wodurch Therapie und Heilungschancen der Erkrankungen erheblich verbessert werden können.
Die jährliche gynäkologische Krebsfrüherkennung umfasst folgende Leistungen:

• Ab dem 20. Lebensjahr – Zellabstrich – die Spiegeleinstellung des Muttermundes mit Entnahme und Fixierung von Zellmaterial von der Muttermundsoberfläche und aus dem Muttermundskanal (Pap-Abstrich) sowie die bimanuelle gynäkologische Untersuchung der inneren Geschlechtsorgane.

• Von Beginn des 30. Lebensjahres die Abtastung des Drüsengewebes der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Schlüssel- und Brustbein mit Beurteilung der Form und Größe der Brust und der Brustwarzen.

• Ab dem 50. Lebensjahr wird das gynäkologische Früherkennungsprogramm für Brustkrebs um ein organisiertes Mammografie-Screening erweitert, dessen Teilnahme alle 2 Jahre bis zum 70. Lebensjahr empfohlen wird.

• Ab dem 50. Lebensjahr wird die Krebsvorsorgeuntersuchung um dierektale Untersuchung sowie um einen Schnelltest auf verstecktes Blut im Stuhl zur Darmkrebsfrüherkennung ergänzt.

Die gynäkologische Ultraschalldiagnostik kann Ihnen als mögliche Zusatzuntersuchung zur Ergänzung der gesetzlich vorgesehenen Krebsfrüherkennung eine noch höhere Sicherheit bei der gynäkologischen Krebsfrüherkennung gewährleisten. Ich berate Sie diesbezüglich sehr gerne.

Eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden Krebsfrüherkennungsprogrammes besteht in der Möglichkeit der Durchführung eines vaginalen Ultraschalls. Mit dem vaginalenUltraschall können Zysten an den Eierstöcken sowie gut- und bösartige Veränderungen an Eierstöcken und Gebärmutter erkannt und beurteilt werden. Gerade Frühstadien von bösartigen Erkrankungen an Gebärmutter oder Eierstöcken, die zu diesem frühen Zeitpunkt meist nicht tastbar sind und häufig auch keine Beschwerden verursachen, können zu einem frühen Zeitpunkt erkanntund die notwendige Therapie eingeleitet werden.
Die häufigste Krebserkrankung der Frau ist wohl Brustkrebs. Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Jede fünfte Frau, die an Brustkrebs erkrankt, stirbt daran. Ergänzend zur jährlichen gesetzlichen Tastuntersuchung und einer Mammographie, kann der Brustultraschall wertvolle Zusatzinformationen liefern. Der Brustultraschall bietet insbesondere die Möglichkeit, auch nicht tastbare, jedoch gesundheitsrelevante und auffällige Veränderungen zu erkennen. Zusätzlich kann die Mammasonographie bei verdächtigem Tast- oder Mammographie-Befund zu einer bessere Differenzierung zwischen einer unauffälligen und mit Flüssigkeit gefüllten Zyste oder einem auffälligen Gewebeknoten beitragen. In bestimmten Altersgruppen wie bspw. jungen Frauen vor den Wechseljahren mit bindegewebsreichen Brustdrüsen ist Sie in der Aussagekraft der Mammographie überlegen.
Bei Frauen mit Beginn des 50. Lebensjahres wird die gynäkologische Krebsvorsorge um eine Untersuchung des Enddarmes und um die Untersuchung des Stuhls auf verstecktes Blut ergänzt. Zusätzlich wird ab dem 55. Lebensjahr die Durchführung einer Darmspiegelung (Koloskopie) als zuverlässigste Methode der Früherkennung von Dickdarmkrebs empfohlen (Nach 10 JahrenWiederholungskoloskopiebei unauffälligem Befund).
Humane Papilloma Viren (HPV) sind Viren, die weit verbreitet sind und durch Haut- und Schleimhautkontakt übertragen werden. Etwa 30 HPV-Typen werden ausschließlich durch direkten Genitalkontakt übertragen. Bestimmte „Hoch Risiko“ Typen der Papilloma Viren spielen bei einer anhaltenden Infektion eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Gebärmutterhals- und Scheidenkrebses, aber auch bei bösartigen Erkrankungen der Schamlippen, des Afters und des Penis.
Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt deshalb die Impfung aller Mädchen (und ich vertrete die Meinung auch aller Jungen) mit einem empfohlenen Impfalter von 9 bis 14 Jahren vor Aufnahme der sexuellen Aktivität, da die Impfung am effektivsten ist, wenn es noch nicht zu einer Infektion mit HPV gekommen ist sowie die Immunantwort des Körpers auf die Impfung mit zunehmendem Alter sinkt. Im Alter von 9 bis 14 Jahren kann die HPV-Impfung in einem 2-Dosen-Schema verabreicht werden. Ab dem 15. Lebensjahr ist eine Impfserie von 3 Impfstoffdosen notwendig. Die bislang verfügbaren Impfstoffe sind der bivalente HPV-Impfstoffe (Cervarix), der quadrivalente HPV-Impfstoff (Gardasil) und der nonavalente HPV-Impfstoff (Gardasil 9), der vor 9 der HPV Hoch Risiko Typen schützt. Obwohl der optimale Zeitpunkt für eine Grundimmunisierung für HPV vor dem Beginn der sexuellen Aktivität liegt, können je nach individueller Lebensführung sowie vorliegenden Risikofaktoren auch Frauen nach dem 18. Lebensjahr von einer Impfung profitieren. Ich berate Sie diesbezüglich sehr gerne.
Im Rahmen der Krebsfrüherkennung biete ich Ihnen auch den Test auf HPV an. Bei 99 % aller Gebärmutterhalskrebserkrankungen können HPV nachgewiesen werden. Allerdings zeigen die meisten HPV-Infektionen eine spontane Regression innerhalb von 1 bis 2 Jahren. Falls der Nachweis eines Hoch Risiko HPV bei Ihnen erfolgen sollte, muss das kein Grund zur Beunruhigung sein. Vielmehr liefert uns der Nachweis wertvolle Hinweise für weitere Vorgehensweisen mit einer für Sie bestmöglichen und individuellen Krebsfrüherkennung. 
Frau Vorsorge

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